KRANGEPFLEGERIN KLEBT Barcode-Etikett auf Patientenakte. EtikettendRucker im Hintergrund.

Mehr Sicherheit im Gesundheitssystem durch effektiven Datenschutz

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet stetig voran. Ab 2021 soll es die elektronische Patientenakte geben, die alle Daten eines Krankenversicherten zu Anamnese, Behandlungen und Allergien über sämtliche medizinische Einrichtungen hinweg beinhaltet. Dadurch sollen Behandlungen reibungsloser verlaufen und Fehler vermieden werden. Auch das Smart Hospital nimmt immer mehr Raum ein: Video-Sprechstunden und der Einsatz künstlicher Intelligenz sind nur zwei Bestandteile dieser Entwicklung. Gleichzeitig stehen Krankenhäuser und Arztpraxen vor der Herausforderung, ihre Arbeitsabläufe kosteneffizient zu gestalten und die Sicherheit der sensiblen Patientendaten zu gewährleisten. Welche Forderungen der Gesetzgeber zur IT-Sicherheit im Gesundheitssystem stellt und welche Möglichkeiten Drucktechnologien bieten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Patientenversorgung verbessern und Prozesse optimieren

Wie viele andere Branchen muss auch das Gesundheitssystem seine Prozesse optimieren. Ziel ist vor allem die Qualitätssicherung und Fehlervermeidung, sodass Patienten stets korrekt behandelt und ihre sensiblen Daten nur an dazu berechtigte Personen weitergegeben werden. Im entgegengesetzten Fall könnte das dem Ruf des jeweiligen Krankenhauses oder Arztes schaden. Darüber hinaus würden betroffene Patienten das Vertrauen in die medizinische Einrichtung verlieren.

Datenschutz im Krankenhaus besonders wichtig

Der Schutz sensibler Patientendaten hat eine große Bedeutung und gehört zur Qualitätssicherung in Krankenhäusern. Auf einer Patientenakte sind Namen und Geburtsdatum, die Diagnose des Arztes sowie die Zugehörigkeit zur jeweiligen Krankenkasse vermerkt. Diese Daten sollten nicht in die falschen Hände geraten, zumal sie der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen und durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) besonders geschützt sind. Trotzdem gehört die Verwechslung von Patientendaten zu den häufigsten Datenpannen in Krankenhäusern, Arztpraxen und Laboren. Oftmals ist die falsche Adressierung oder Kuvertierung von Patientenschreiben auf menschliches Versagen zurückzuführen.

Hinzu kommt mit der zunehmenden Digitalisierung im Gesundheitssystem die Gefahr vor Cyberattacken. Eine Studie der Roland-Berger-Stiftung kam zu dem Ergebnis, dass 2017 bereits 64 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland von solchen Hackerangriffen betroffen waren.

Informationssicherheit von Patientendaten gewährleisten

Um sich vor Cyberattacken zu schützen, müssen medizinische Einrichtungen auf moderne IT-Sicherheitslösungen umsteigen. Immer mehr webbasierte Apps erleichtern zwar den Arbeitsalltag im Krankenhaus, die sensiblen Daten sind jedoch über eventuelle Sicherheitslücken oder aufgrund einer fehlenden Verschlüsselung angreifbar. 

Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft kürzlich in einer Studie zur IT-Sicherheit bei Ärzten und Apotheken feststellte, sind die Patientendaten oftmals nicht ausreichend geschützt. Wenn beispielsweise Daten unverschlüsselt in der Cloud gespeichert werden, können sowohl der Cloud-Provider als auch Hacker auf diese Daten zugreifen. Kriminelle können sie für Erpressungen nutzen, was dem Ansehen einer medizinischen Einrichtung nachhaltig schadet.

Neue gesetzliche Regelungen zu IT-Infrastrukturen

Darüber hinaus fordert der Gesetzgeber von Kliniken zunehmend mehr Informationssicherheit. Das E-Health-Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen umfasst einen konkreten Fahrplan für den Aufbau einer sicheren IT-Infrastruktur. Mit dem Gesetz sollen die Chancen der Digitalisierung auch im Gesundheitssystem genutzt werden.

Die Verordnung zur Bestimmung kritischer Infrastrukturen (KRITIS) legt einen Mindeststandard für IT-Strukturen fest. Sie gilt seit Juni 2019, derzeit jedoch nur für größere Kliniken mit mindestens 30.000 vollstationären Fällen pro Jahr. Zukünftig könnte dieser Grenzwert gesenkt werden. Die Verordnung empfiehlt den medizinischen Einrichtungen, auf Lösungen zurückzugreifen, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert sind. Diesen Anpassungsprozessen steht allerdings der Finanzdruck in den Krankenhäusern gegenüber.

Zugangskontrolle für Patientendaten durch PINs und NFC-Karten

Um menschliches Versagen in Bezug auf die Patientensicherheit einzudämmen, sollten Kliniken und Arztpraxen klare Prozesse definieren. Deren Umsetzung sollten sie zudem regelmäßig prüfen und ggf. anpassen. Der unbefugte Zugang zu Daten oder das Ausdrucken von Patientenakten lassen sich durch PINs und NFC-Karten vermeiden. Administratoren können die Zugänge über ein entsprechendes Berechtigungssystem verwalten.

KRANGEPFLEGERIN KLEBT Barcode-Etikett auf Blutbeutel. Patient mit Arzt im Hintergrund.
Barcode-Etiketten sorgen für Sicherheit im Gesundheitswesen.

Erleichterte Zuordnung von Patientendaten durch mobile Drucker

Moderne Kennzeichnungslösungen sind eine Möglichkeit, um eine sichere Patientenversorgung im Gesundheitswesen zu gewährleisten. Indem Sanitäter und Notärzte im Krankenwagen Daten digital festhalten und Ausdrucke nutzen statt ihre Notizen in unleserlicher Handschrift zu vermerken, lassen sich bei der Aufnahme des Patienten im Krankenhaus Fehler vermeiden. Auch die Zeitersparnis ist hier ein entscheidender Faktor.

Mithilfe von mobilen Etikettendruckern kann das Klinikpersonal die Kennzeichnung von Patienten vereinfachen: Das ausgedruckte Patientenarmband mit Barcode ist mit der digitalen Patientenakte verknüpft. Ärzte und Pflegekräfte können so beispielsweise jederzeit prüfen, welche Medikamente ein Patient in welcher Dosierung erhalten soll.

Mehr Genauigkeit und Rückverfolgbarkeit

Die Laborverwaltung profitiert mit ausgedruckten Beschriftungen für Proben von mehr Genauigkeit und einer sicheren Rückverfolgbarkeit. Die Labels können ebenfalls mit dem Patientenarmband und dadurch mit der digitalen Akte verknüpft werden. Auch in Apotheken unterstützen Kennzeichnungslösungen die Patientensicherheit: Ein ausgedrucktes Beiblatt zu den verschriebenen Medikamenten in Form eines Aufklebers informiert über die notwendige Dosierung und enthaltenen Allergene. Mittels Barcode zur Patientenidentifikation sorgt ein solcher Aufkleber dafür, dass die Medikamente ausschließlich an die betroffene Person ausgegeben werden.

Bessere Organisation und mehr Sicherheit

Anlagen, Geräte und Medikamentenbestände lassen sich durch Etiketten besser und sicherer organisieren. Selbstklebende, laminierte Warnschilder erinnern beispielsweise an die notwendige Überprüfung einer Ausrüstung. Die Etiketten von Brother sind widerstandsfähig gegenüber Chemikalien, Abrieb, extremen Temperaturen und Sonnenlicht. So wird die medizinische Kennzeichnung auch unter schwierigen Bedingungen gewährleistet.

Das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt stellen

Die Digitalisierung sorgt für mehr Flexibilität und Effizienz im Gesundheitssystem sowie neue Behandlungsmöglichkeiten. Neben Kosteneffizienz sollte allerdings auch das Wohl des Patienten im Mittelpunkt stehen. Mithilfe von einfachen Drucklösungen lassen sich die Prozesse in Krankenhäusern und Arztpraxen optimieren, was auch den Datenschutz und die Patientensicherheit erhöht. Entdecken Sie Lösungen von Brother, welche die Effizienz in medizinischen Einrichtungen verbessern.

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