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Elektrifizierung der Fahrzeugflotte

Die Brother Gruppe hat das Ziel, bis 2030 ihre CO2-Emissionen um 65 % zu senken.

Durch die deutliche Reduzierung der direkten und energiebezogenen Emissionen möchte Brother den Einfluss seiner Geschäftstätigkeit auf die Umwelt so gering wie möglich gestalten.  

Erreicht werden soll das Vorhaben der Emissionssenkung unter anderem durch die Herstellung von nachhaltigen Produkten und einer Senkung des Energiebedarfs. 

Auch die für Deutschland und Österreich zuständige Vertriebsniederlassung Brother International GmbH in Bad Vilbel setzt sich seit Jahren mit drängenden Gegenwarts- und Zukunftsfragen auseinander, um ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt innerhalb des Konzerns zu leisten. 

So wird etwa die Firmenflotte des Unternehmens konsequent auf modernste Fahrzeuge umgestellt. Alle Mitarbeiter mit einem Dienstwagen sind immer mit der sichersten und derzeit umweltschonendsten Autogeneration unterwegs. 

Der Einsatz von reinen E-Autos im Vergleich zu Diesel-Fahrzeugen mit geringerer Reichweite und längerer Tank- bzw. Ladezeiten erfordert gerade bei langen Fahrtstrecken eine andere Herangehensweise als bei konventionellen Verbrennern. Die mittlerweile praxistaugliche Reichweite neuester E-Motoren und ein europäisches Ladenetz mit über 360.000 Ladepunkten, darunter Schnellladestationen mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowatt, eröffnen für Brother neue Möglichkeiten. 

Umstieg auf Elektro- und Hybridelektrofahrzeuge  

Die Umstellung der Pkw-Flotte auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge ist unser primäres Ziel in den kommenden Jahren. Stand März 2024 zählen zur Firmenflotte neben sieben Hybrid-Modellen auch 17 E-Modelle der Marken BMW, VW, Skoda und Polestar. Die Modelle von BMW können beispielsweise an einer Schnellladesäule innerhalb von 30 Minuten auf bis zu 80 % aufgeladen werden. Unter dem Motto “Charge@Work” können zudem an den Ladestationen im Parkhaus der Niederlassung in Bad Vilbel alle Fahrzeuge der E-Flotte mit 100 % Ökostrom geladen werden. Begonnen hat der Austausch der Dienstwagen im März 2023. Dabei wurden sechs Brother Mitarbeiter mit dem E-Modell iX1 von BMW ausgestattet.  

Wir haben nach einem Jahr Bilanz gezogen und gefragt, wie sich das Fahrverhalten der sechs Außendienstmitarbeiter im letzten Jahr verändert hat und welche Erfahrungen sie gesammelt haben. 

Herr Schneider, vor rund einem Jahr wurde die neue Dienstwagenflotte eingeführt. Wie ist Ihr Eindruck? 

Nico Schneider: Die Fahreindrücke, was Beschleunigung, Laufruhe, Innenraumgeräusche etc. Betrifft, sind wirklich fantastisch. BMW hat mit dem Modell iX1 beste Arbeit geleistet. Die Laufzeit des Akkus inklusive der softwareseitigen Ladeoptimierung betrachte ich jedoch als kritisch und für meine Anforderungen als nicht optimal.  

Was bedeutet das konkret?  

Nico Schneider: Das mir zur Verfügung gestellte Modell enthält einen Akku mit einer Reichweite von 300 km. Bei einer 500 km langen Fahrtstrecke könnte man meinen, dass ich zwischendurch einmal laden muss.  

Die Software hinter dem integrierten Navigationsgerät kennt jedoch die Schwächen der im Fahrzeug verbauten Komponenten und berechnet, dass man mit mehreren kürzeren Stopps schneller vorankommt als mit einem einzigen längeren Aufenthalt an der Ladesäule. Dementsprechend werden mir drei Ladestopps empfohlen. Was die Software jedoch nicht berücksichtigt, ist der Ladevorgang im weitesten Sinne. Das bedeutet, dass die Abfahrt von der Autobahn, die Suche der Ladesäule, das Ein- und Ausstecken des Steckers sowie Authentifizierung an der Ladesäule und der Weg zurück zur Autobahn nicht berücksichtigt werden.  

Wie wirkt sich dies auf die Anfahrt zu Kundenbesuchen aus? 

Nico Schneider: Auf einer Strecke von 500 km bin ich gegenüber einem Verbrenner pro Strecke etwa eine bis eineinhalb Stunden länger unterwegs. Das bedeutet, dass ich eine längere Anfahrt inkl. benötigter Ladepausen für einen Kundenbesuch einplanen muss.  
 

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Carsten Mengel ist Account Manager Corporate Accounts

Herr Mengel, auch Sie betrifft das regelmäßige Aufladen Ihres Dienstwagens. Wie gehen Sie mit der Wartezeit während des Ladens um?  

Carsten Mengel: Aufgrund der begrenzten Reichweite dieser Autos war mir von Anfang an bewusst, dass ich meine zeitliche Planung anpassen musste. Um das Bestmögliche aus den Ladepausen herauszuholen, nutze ich den iX1 als mein zweites Homeoffice. Das bedeutet, dass ich während des Ladens E-Mails schreibe oder Telefonate führe. Ich muss gestehen, dass der Fahrersitz sogar bequemer als mein Bürostuhl im Homeoffice ist. 

Herr Krüger, wie gehen Sie mit der Herausforderung des Ladevorgangs um?  

Michael Krüger: Grundsätzlich möchte ich erwähnen, dass ich das Fahren mit einem E-Auto angenehmer als gedacht empfinde. Ich muss meine Touren zwar bewusster planen, aber einen großen Vorteil sehe ich darin, dass ich das Auto bereits zuhause über Nacht aufladen kann. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Auto für die Fahrt optimal vorbereitet ist. Es wird vorgewärmt, bei kaltem Wetter enteist und der Akku ist vollständig aufgeladen. So kann ich bequem und ohne Bedenken losfahren.  

Zu beachten ist aber, dass es signifikant den Stromverbraucht zu Hause erhöht. In meinem Fall steigt der heimische Stromverbrauch rund auf das Dreifache. Dankbarerweise übernimmt Brother die zusätzlichen Stromkosten. 

Also laden Sie Ihren Dienstwagen ausschließlich zuhause? 

Michael Krüger: Nein, ich lade mein Auto auch oft von unterwegs aus. Aber hier wurde ich positiv überrascht, was das Aufladen des E-Autos angeht. Ich habe eine Ladekarte von BMW und kann mich damit an jeder beliebigen Ladesäule anmelden. Dazu halte ich einfach die Karte an den RFID-Reader der Ladesäule und verbinde das Ladekabel mit dem Auto – ziemlich unkompliziert. 

Dennoch könnte ich mir mein Leben ohne die heimische Wallbox nicht mehr vorstellen. Es spart wertvolle Zeit, wenn ich in das bereits aufgeladene Auto steigen kann.  

Herr Straube und Herr Vonsien, sehen Sie in Elektroautos langfristig eine Alternative gegenüber den noch weit verbreiteten Verbrennern? 

Peter Straube: Grundsätzlich bin ich positiv gegenüber Elektroautos eingestellt und habe mir daher privat sogar eines gekauft. Dieses nutze ich hauptsächlich für kurze Strecken, auf denen es sich aus meiner Sicht lohnt. Für längere Fahrten empfinde ich Elektroautos als (noch) nicht optimal. 

Axel Vonsien: Für mich stellt es ein großes Vergnügen dar, nahezu emissionsfrei Auto zu fahren und dabei den Komfort eines BMWs zu genießen. Die leise Fahrt und der Einfluss des sofortigen Drehmoments auf die Beschleunigung machen jede Fahrt angenehm. Auch das bequeme Aufladen zuhause gefällt mir sehr gut. Dennoch komme ich manchmal nicht drumherum, die Fahrt zu unterbrechen, um das Auto aufzuladen. Das Tanken dauert zwar länger als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor, ist für mich aber ein Kompromiss, den ich der Umwelt zuliebe, jedoch sehr gern eingehe. 

Abschließend möchten wir unseren Mitarbeiten herzlich für ihre wertvollen Einblicke und Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen danken, die sie während der Testphase gewonnen haben. Ihre Erfahrungsberichte zeigen, wie die Elektromobilität nicht nur die Art und Weise beeinflusst, wie wir uns fortbewegen, sondern auch wie wir die Zukunft gestalten. 

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