CSR Infografik.

Wie Nachhaltigkeit in Unternehmen zu mehr Erfolg führt

Drei CSR Best Practices

Die Corporate Social Responsibility (CSR) eines Unternehmens befasst sich mit dessen gesellschaftlicher Verantwortung. Die dazugehörige Managementmethode beschäftigt sich intensiv mit Fragen der Nachhaltigkeit, des ethischen Wirtschaftens und der Menschenrechte. Es geht beispielsweise darum, in welchen Ländern Unternehmen aktiv sind und wie die dortigen Arbeitsbedingungen aussehen. Hinzu kommt die Berücksichtigung von Umweltbedürfnissen. Wir stellen drei Unternehmen vor, die hinsichtlich ihres CSR-Engagements als Vorbilder dienen.

Gesellschaftliche Verantwortung als wichtiger Wirtschaftsfaktor

CSR-Management geht weit über die Moral hinaus. Die dazugehörigen Maßnahmen helfen auch dabei, die Marktposition des jeweiligen Unternehmens zu stärken. Für immer mehr Kunden, Investoren und Mitarbeiter spielt die soziale Verantwortung eine wichtige Rolle. Firmen können die eigene Attraktivität durch CSR-Aktivitäten entsprechend steigern, die Konkurrenz diesbezüglich überholen und so den Umsatz erhöhen.

Brother CSR Projektte.
CSR-Maßnahmen helfen der Umwelt und dem Unternehmen gleichermaßen

Mehr und mehr Investoren achten bei ihren Geldanlagen beispielsweise darauf, wie nachhaltig Unternehmen wirtschaften. Einer Studie der Boston Consulting Group zufolge sehen 75 Prozent aller befragten Investoren die Nachhaltigkeit in Unternehmen als wichtiges Kriterium für ihre Entscheidungen. Über die Hälfte der Teilnehmer lehnt die Geldanlage gar ab, wenn Firmen das Thema vernachlässigen. Gleiches gilt für Endkunden: Auch Verbraucher zeigen sich zunehmend sensibilisiert für die soziale Verantwortung von Unternehmen. Wer sich diesbezüglich vorbildlich verhält und präsentiert, gewinnt an Ansehen und stärkt so die eigene Marke.

Nachhaltigkeit in Unternehmen bewirkt Risikominimierung

Viele Maßnahmen bringen eine Risikominimierung in diversen Bereichen mit sich, die sich positiv auf die Produktivität auswirken. Zudem helfen sie dabei, unnötige Kosten zu vermeiden. Wenn Unternehmen verstärkt auf Aspekte wie die Einhaltung von Menschenrechten oder Umweltstandards achten, verkleinert sich das Risiko durch streikbedingte Produktions- und Arbeitsausfälle immens. Auch die Umweltbelastung nimmt ab, da unter anderem der Ressourcenverbrauch sinkt. Umgekehrt steigen in der Regel Effizienz und Mitarbeitermotivation, wenn faire Bedingungen herrschen. Auch viele Rechtsstreitigkeiten lassen sich so vermeiden. Das gilt sowohl für die hauseigenen Niederlassungen als auch etwaige Zulieferbetriebe.

Nachfolgend zeigen wir anhand von drei Unternehmen, wie CSR umgesetzt werden kann.

Grohe AG – mehr Recycling und weniger CO2-Emissionen

Die mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Grohe AG zählt zu den Musterbeispielen für praktizierte Nachhaltigkeit in Unternehmen. Die Abfall-Recyclingquote des Anbieters, der zu den weltweit führenden Marken für Badlösungen und Küchenarmaturen gehört, liegt bei über 96 Prozent. Zudem verringerten sich dessen CO2-Emissionen innerhalb weniger Jahre um 34,8 Prozent.

Das Unternehmen erzielte die herausragenden Werte mithilfe der Grohe Sustainability Policy, die die Handlungsfelder und einzelnen Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit definiert. Es geht darin unter anderem um die Schulung von Mitarbeitern hinsichtlich einer optimalen Ressourcennutzung und die Förderung entsprechender Initiativen aus dem Kollegenkreis. Auch umweltschonende Prozesse in verschiedenen Arbeitsabläufen sind Bestandteil des Maßnahmenpakets.

Grohe möchte einen größtmöglichen Synergieeffekt aus dem Zusammenwirken von sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Prosperität erzielen. Monatlich kommt dazu das interdisziplinäre Sustainability Council des Unternehmens zusammen, um die firmeninternen Fortschritte zu überprüfen und nachhaltige Projekte voranzutreiben.

Sirplus GmbH – Der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken

Unter dem Motto „Schone die Umwelt – und spare dabei Geld!“ engagiert sich Sirplus gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Für das auf sozialer Verantwortung gegründete Geschäftsmodell erhielt das nachhaltige Unternehmen bereits den Next Economy Award. Das deutsche Startup konzentriert sich darauf, aussortierte, aber weiterhin genießbare Lebensmittel online und in Ladengeschäften in Berlin zu verkaufen. Es handelt sich um Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum unmittelbar bevorsteht oder schon überschritten ist. Im Angebot befinden sich ebenso Lebensmittel, die aus unterschiedlichen Gründen nicht der üblichen Verkaufsnorm entsprechen, aber dennoch problemlos verzehrbar sind.

Sirplus arbeitet eng mit Großhändlern und Produzenten zusammen, um an die Waren zu gelangen. Zusätzlich zum Aufkauf überschüssiger Lebensmittel besucht das Startup Schulen und andere Unternehmen, um dort Workshops über einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln abzuhalten. Das eigene Geschäftsmodell beschreibt Sirplus als „Win-Win-Win Situation für Kunden, Lebensmittelbetriebe und die Umwelt“.

Weleda AG – Konsequenter Fokus auf Biodiversität

Auch Weleda legt großen Wert auf Corporate Social Responsibility. Der Spezialist für Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel erhielt 2017 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales den Sonderpreis für „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Das nachhaltige Unternehmen bekam die Auszeichnung, da es konsequent auf Biodiversität setzt und bei der Verarbeitung von mehr als 1.000 Rohstoffen exakt zurückverfolgt, was von welchem Produzenten kommt. Zu diesem Zweck trat das Unternehmen schon 2010 der Union for Ethical Biotrade (UEBT) bei, die sich für Nachhaltigkeit in Unternehmen einsetzt. Der Bioanteil von Rohstoffen liegt inzwischen bei über 80 Prozent. Auch die faire Bezahlung von Zulieferern spielt bei der Firmenphilosophie eine essenzielle Rolle.

Erste Schritte für ein gutes CSR-Management

Wenn Unternehmen ein CSR-Managementsystem einführen möchten, sollten sie mit einer klaren Strategie an die Planung und Umsetzung gehen. Dazu müssen zunächst die individuelle Motivation für CSR und die zum Unternehmen passenden Maßnahmen klar sein. Ideen dazu kann die Geschäftsleitung gemeinsam mit den Angestellten erarbeiten – so werden alle beteiligt und für die jeweiligen Projekte motiviert. Auch Kundenumfragen bezüglich CSR-Präferenzen lassen wichtige Rückschlüsse zu.

CSR Strategie.
Die richtige CSR-Strategie als Schlüssel zum Erfolg

Die feste Verankerung des CSR-Engagements in der Unternehmensstrategie ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Spezifische Prozesse inklusive fester Budgets und Zeitpläne helfen dabei, den entworfenen Plan konsequent umzusetzen. Unternehmen sollten zudem regelmäßig überprüfen, ob die selbstgesteckten CSR-Ziele erreicht werden.

CSR als Grundpfeiler erfolgreicher Unternehmen

Egal ob Kunden, Investoren oder die eigenen Mitarbeiter – mehr und mehr Menschen betonen die soziale und gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Das gilt es zu berücksichtigen.

Brother legt ebenfalls großen Wert darauf, als Unternehmen verantwortungsvoll, ethisch und nachhaltig zu handeln. Dazu fördern wir beispielsweise mithilfe des Programms „Brother Earth“ das Recycling von Tonern, Druckerpatronen und Altgeräten.

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